So erkennen Sie, ob Sie im August Einnahmen verlieren (und was jetzt zählt)

So analysieren Sie Ihren ADR, nutzen Last-Minute-Potenziale und starten vorbereitet in den September

So erkennen Sie, ob Sie im August Umsatz verlieren (und was jetzt zählt) | Smartness

Der August ist ein sensibler Monat: Einerseits haben Sie viel Arbeit investiert, um eine gute Auslastung zu erreichen. Da liegt es nahe, Preise und Strategien jetzt einfach laufen zu lassen.

Andererseits ist Hochsaison: Gäste kommen und gehen, das Team muss koordiniert werden, und die tägliche Arbeit nehmen Ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann sollten Sie folgende Risiken im Blick behalten:

  • Sie bemerken nicht, dass Sie Umsatz verlieren und verpassen die Chance, die letzten verfügbaren Zimmer im August besser zu vermarkten.
  • Sie schieben die Planung für September auf und stehen am Ende des Sommers mit leeren Zimmern und wenig Spielraum da.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie beide Herausforderungen gezielt angehen.

So erkennen Sie, ob Sie im August Umsatz verlieren

Ein häufiger Fehler in nachfragestarken Monaten wie dem August: Erfolg wird ausschließlich an der Auslastung gemessen.

Vielleicht liegt Ihre aktuelle Auslastung sogar über dem Vorjahreswert, doch das bedeutet noch lange nicht, dass Sie den gleichen oder mehr Umsatz erzielen.

Um das zuverlässig zu beurteilen, sollten Sie drei Kennzahlen gemeinsam analysieren:
Ihre OTB-Daten (On The Books) zur Auslastung, den ADR (durchschnittlicher Tagespreis) und den RevPAR (Umsatz pro verfügbarem Zimmer). Vergleichen Sie diese Werte mit den OTB-Daten vom exakt gleichen Stichtag im Vorjahr.

Wie? Wenn Sie manuell vergleichen, brauchen Sie etwas Geduld: Suchen Sie die Verkaufsprognose vom selben Datum wie heute, zum Beispiel vom 5. August des Vorjahres.

Keine Zeit dafür oder diese Daten sind nur schwer auffindbar? Kein Problem. Tools für dynamisches Pricing wie Smartpricing übernehmen diese Arbeit für Sie. Die Software sammelt und analysiert die Daten automatisch, wie Sie im folgenden Screenshot sehen.

So vergleichen Sie Ihren ADR (Average Daily Rate) mit Smartpricing

Mit Smartpricing reicht es, auf der linken Bildschirmseite den Vergleichszeitraum so einzustellen:

  • Oben wählen Sie den August 2025
  • Unten geben Sie denselben Zeitraum aus 2024 ein und lassen sich die Performance vom 5. August 2024 anzeigen

Innerhalb weniger Sekunden erscheint der Vergleich im oberen Bildschirmbereich: Gelb steht für 2024, Violett für 2025.
Im Beispiel sehen wir: Die Auslastung ist gleich, aber ADR und RevPAR sind um mehr als 6 % gesunken.

Das bedeutet: gleicher Aufwand, weniger Ertrag.

So holen Sie das Maximum aus Ihren Last-Minute-Buchungen im August

Ist es zu spät, Ihre Preisstrategie anzupassen? Ganz und gar nicht.

Vielleicht mussten Sie die Preise senken, um die Auslastung vom letzten Jahr zu erreichen. Aber der August ist noch nicht vorbei und wenn Sie noch verfügbare Zimmer haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden und Ihre Marge zu verbessern.

Eine wirksame Strategie kann so aussehen: Erhöhen Sie sofort die Preise für alle Zimmertypen und senken Sie sie bei Bedarf kurzfristig wieder, abhängig vom Buchungsdruck. So schützen Sie Ihren durchschnittlichen Zimmerpreis, verkaufen wenn möglich zu höheren Raten und senken die Preise nur dann, wenn es wirklich notwendig ist.

Ein Praxisbeispiel

Damit diese Strategie funktioniert, brauchen Sie klare Regeln. Zum Beispiel:

  • Bei 0 % Auslastung: Preisreduktion um 20 %
  • Ab 30 % Auslastung: Reduktion um 15 %
  • Ab 60 % Auslastung: maximal 10 % Reduktion

Um diese Regeln manuell umzusetzen, müssten Sie jeden Morgen prüfen, wie viele Zimmer für jeden zukünftigen Tag verkauft wurden, die Auslastung berechnen und die Preise entsprechend im PMS oder Channel Manager anpassen.

Mit einem Tool wie Smartpricing können Sie diese Regeln stattdessen direkt im Bereich Strategien hinterlegen – abgestimmt auf Auslastung und zeitlichen Abstand zum Check-in, wie im folgenden Screenshot zu sehen.

So legen Sie benutzerdefinierte Regeln basierend auf Auslastung und Tagen vor dem Check-in fest | Smartpricing

Nach der Einrichtung übernimmt der Algorithmus die Umsetzung automatisch. Und wenn Sie lieber keine fixen Regeln vorgeben möchten? Dann nutzt Smartpricing Ihre Startpreise als Grundlage und passt diese je nach Performance und Buchungsdruck dynamisch an. So holen Sie aus jeder Buchung das Beste heraus, auch last minute.

So bereiten Sie sich auf den September vor

Der September ist ein besonderer Monat: weniger vorhersehbar als Juli oder August, mit Buchungen, die häufig sehr kurzfristig eintreffen und einem völlig anderen Buchungsverhalten unter der Woche und am Wochenende. Wenn Sie mit der Planung zu lange warten, drohen leere Zimmer und zu wenig Zeit, um noch gegenzusteuern.

Hier sind zwei Maßnahmen, die Sie schon heute umsetzen können:

1. Überprüfen Sie Ihre Preise

Haben Sie Ihre September-Preise bereits veröffentlicht? Dann ist jetzt der richtige Moment, um zu prüfen, ob sie zu folgenden Punkten passen:

  • Ihrem durchschnittlichen Zimmerpreis vom letzten September
  • dem aktuellen Buchungstempo (Booking pace)
  • den Preisen Ihrer direkten Mitbewerber vor Ort

Ob Ihre Preise marktgerecht sind, können Sie schnell und unkompliziert in Smartfree, unserem kostenlosen Market-Intelligence-Tool, testen. Es zeigt Ihnen sowohl die Preise der Konkurrenz als auch eine fertige Preisstrategie für Ihre Unterkunft.

Jetzt September-Preise mit Smartfree prüfen

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2. Unterscheiden Sie zwischen Wochenend- und Wochentagsstrategie

Der September ist oft ein „geteilter“ Monat: Die Wochenenden laufen gut, während es unter der Woche schwerfällt, Zimmer zu füllen.

So können Sie diese Unterschiede gezielt steuern:

  • Wochenenden: Behalten Sie höhere Preise und strengere Regeln bei (z. B. Mindestaufenthalt von 2 Nächten)
  • Unter der Woche: Senken Sie die Preise leicht und akzeptieren Sie auch kurze Aufenthalte (1 Nacht).
    Alternativ können Sie den Ausgangspreis beibehalten und den wahrgenommenen Wert erhöhen, z. B. durch Inklusivleistungen wie Frühstück oder Late Check-out.

Mit Smartpricing können Sie Ihre Preise für Wochenenden und Wochentage ganz einfach unterschiedlich steuern – ohne jedes Datum manuell anzupassen. In den Einstellungen steht Ihnen dafür der Parameter „Wochentag“ zur Verfügung, mit dem Sie die Gewichtung einzelner Tage festlegen.

„Wochentag“-Parameter, um den Einfluss jedes Tages auf Ihre Preisstrategie anzupassen | Smartpricing

So passt der Algorithmus die Preise automatisch an Tagen mit höherer Gewichtung an – zum Beispiel an Wochenenden und berücksichtigt dabei immer die aktuelle Marktlage. Und Sie können sich auf andere Aufgaben konzentrieren, ohne ständig an der Preisstrategie zu schrauben.

Auch die Regeln zum Mindestaufenthalt lassen sich mit Smartpricing dynamisch steuern – je nach zeitlichem Abstand zum Check-in. Wie im Beitrag zum Mindestaufenthalt erklärt, könnten Sie zum Beispiel festlegen:

  • mindestens 3 Nächte bei Buchungen 30–60 Tage im Voraus
  • mindestens 2 Nächte bei 7–29 Tagen vor Anreise
  • 1 Nacht bei kurzfristigen Buchungen (6 Tage oder weniger vor Check-in)

So holen Sie mehr aus Frühbuchungen für September heraus und bleiben gleichzeitig flexibel – ohne ständig eingreifen zu müssen.

Das Beste daran? Smartpricing passt sich an Sie an – nicht umgekehrt. 

Wenn Sie bereits Erfahrung mit dynamischer Preisgestaltung haben, können Sie die fortgeschrittenen Strategien aus diesem Artikel voll ausschöpfen.

Wenn Sie lieber einfacher starten möchten, genügt es, die Grundzüge Ihrer Strategie während des Onboardings mit unserem Team festzulegen – der Algorithmus übernimmt dann alles Weitere: Er analysiert Ihre historischen Daten, gleicht sie mit aktuellen Markttrends ab und wendet jeden Tag die effektivste Preisstrategie für Sie an.

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